Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,7, Fachhochschule Potsdam (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es heutzutage noch die Unterscheidung zwischen klassischen Männer- und Frauenberufen und ergibt diese Sinn? Warum findet jedes Jahr der "Girls Day" statt? Um diesen Fragen nachzugehen, beleuchte ich in dieser Hausarbeit die geschichtliche Entwicklung von Berufen in Deutschland mit besonderem Blick auf die Zeit der Teilung Deutschlands und die aus politischen Gründen resultierenden ökonomischen Unterschiede unter Berücksichtigung der Beschäftigung von Frauen und Männern. Gerade die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den 41 Jahren, in denen Deutschland in zwei konträre Wirtschaftssysteme geteilt war und fast zwei Generationen mit unterschiedlichen Erwartungen an Dienstleistung, Versorgung, Familie und Politik aufwuchsen, kann uns zeigen, welche Vor- und Nachteile der staatliche bzw. gesellschaftliche Einfluss auf die Berufswahl nehmen kann. Welche Lehren können wir aus der geschichtlichen Entwicklung der geschlechtsspezifischen Berufe ziehen und wo wird die Reise hingehen? Um zu ergründen, wie es zu der Entwicklung von Berufen kam und warum die Aufteilung in maskulin und feminin besetzte Berufe erfolgte, muss ich kurz auf die Entwicklungen des späten Mittelalters eingehen, bevor ich über die industrielle Revolution in die Neuzeit schaue. Anschließend wird die Entwicklung von Berufen in Ost- und Westdeutschland parallel betrachtet und die aktuellen Verhältnisse im wiedervereinten Deutschland angeschaut. Zum Schluss werde ich versuchen, ein Fazit aus der Entwicklung der geschlechtsspezifischen Berufe zu ziehen und einen Ausblick in die Zukunft der Geschlechteraufteilung und Berufe wagen.
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