Grundfragen von Typologien und Klassifizierungen prägen die Diskussionen in der Sozialen Arbeit und Sozialpolitik, wurden jedoch bislang nicht systematisch aufgearbeitet. Der vorliegende Band erläutert zunächst theoretisch-methodische und definitorische Grundlagen der beiden Ordnungsschemata. Daran anschließend werden die unterschiedlichen Perspektiven und Verwendungen in Sozialer Arbeit und Sozialpolitik erläutert und Fragen nach ihren wechselseitigen Bezügen und Nutzungsoptionen diskutiert. Dabei interessiert u.a., ob die Ordnungsschemata als Theorien mittlerer Reichweite kommunikative Brücken zwischen der prägenden Einzelfallperspektive der Sozialen Arbeit und der prägenden aggregierten Perspektive der Sozialpolitik bauen können. Diese Überlegungen führen, zusammen mit den Ergebnissen einer qualitativen Expert/innenbefragung an mehreren US-amerikanischen Hochschulen, zu einer Diskussion der Vor- und Nachteile von Ordnungsschemata und zur Vorstellung eines Prüfkatalogs ihrer kritischen Nutzung in Wissenschaft und Praxis.
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