Was wäre, könnten wir für einen kurzen Moment die Gedanken der anderen hören und deren Gefühle wahrnehmen, losgelöst von unserem eigenen Erleben und Erlebten? Und könnten wir dann darüber hinaus etwas über uns erfahren, wenn wir still in uns hineinlauschen? Haben unsere Fantasien über eine Situation oder dem jeweiligen Mitmenschen etwas damit zu tun, was wir in der Vergangenheit erlebten, uns selbst für die Zukunft erhoffen oder sogar über uns denken? Könnten wir dann und wann angeregt werden, unseren Blickwinkel zu erweitern? Leben wir nicht im Großen und Ganzen in unserem eigenen Kopfkino? Sind wir darin gefangen? Ist der gegenwärtige Moment nicht einfach nur, wie er eben ist, frei von jeglichen Bewertungen? Sind es nicht wir selbst, die letztlich Beurteilungen hinzufügen, oftmals ohne sie zu hinterfragen? Viele Fragen über die es sich lohnt nachzudenken, hie und da, möglicherweise bei der nächsten Fahrt mit der U-Bahn auf dem Weg von A nach B. Zehn Kurzgeschichten erzählen von ganz normalen Begegnungen in der U-Bahn oder im Bahnhof. Sie wollen zum Nachdenken anregen, seine eigene Gedankenwelt, sein persönliches Kopfkino zu entlarven.
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