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Die Bahnlinie der Union Pacific war in Dalhart angelangt. Banditen, Glücksritter, Abenteurer, Huren und eine Reihe anderes zwielichtiges Gesindel waren in die Stadt eingefallen wie ein Rudel Wölfe in einen Schafspferch. Bis vor kurzem gab es in der Stadt einen Town Marshal. Sein Name war Vince Frazer. Er wurde von einem Banditen erschossen. Wenn das Gesetz in der Stadt bis zu diesem Zeitpunkt auf wackligen Beinen stand, so war sie seitdem völlig in der Gesetzlosigkeit versunken. Mord und Totschlag waren an der Tagesordnung. Dalhart hatte sich zu einer wilden und gesetzlosen Stadt entwickelt -…mehr

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Produktbeschreibung
Die Bahnlinie der Union Pacific war in Dalhart angelangt. Banditen, Glücksritter, Abenteurer, Huren und eine Reihe anderes zwielichtiges Gesindel waren in die Stadt eingefallen wie ein Rudel Wölfe in einen Schafspferch. Bis vor kurzem gab es in der Stadt einen Town Marshal. Sein Name war Vince Frazer. Er wurde von einem Banditen erschossen. Wenn das Gesetz in der Stadt bis zu diesem Zeitpunkt auf wackligen Beinen stand, so war sie seitdem völlig in der Gesetzlosigkeit versunken. Mord und Totschlag waren an der Tagesordnung. Dalhart hatte sich zu einer wilden und gesetzlosen Stadt entwickelt - zu einem Hexenkessel am Ende des Schienenstrangs. Richter Humphrey schickte Joe Hawk und mich nach Dalhart, damit wir dort dem Gesetz Geltung verschafften. Es sollte sich für uns zu einem Himmelfahrtskommando entwickeln ... Wir erreichten die Stadt zweieinhalb Tage, nachdem wir in Amarillo aufgebrochen waren. Dalhart hatte schon einige Entwicklungsphasen durchgemacht. Zuerst war es eine kleine Ansiedlung in der Nähe des Mustang Creek gewesen, ruhig, beschaulich, unbedeutend, die im Schatten der M-im-Kreis Ranch lebte. Dann waren am Mustang Creek und am Carrizo Arroya Gold gefunden worden und ein Run war ausgebrochen, der der Stadt zwar wirtschaftlichen Aufschwung brachte, aber auch Unfrieden und Gesetzlosigkeit. Bald waren die Claims ausgebeutet und die Goldgräber verschwanden wieder. Zurück blieb ein Ort, in den langsam wieder Ruhe und Ordnung einkehrten. Doch dann kam die Eisenbahn ... Wir ritten zwischen die Häuser und nahmen die Eindrücke auf, die sich uns boten. Die Hauptstraße war stark bevölkert. Ich sah Gespanne, Reiter und Passanten zu beiden Seiten auf den Gehsteigen. Kinder spielten am Straßenrand. Einige Hunde lagen in den Schatten. Klirren, Scheppern, Geschrei, das Ächzen der Fuhrwerke, das Quietschen der Räder in den Naben, Wiehern, Hundegebell und Hufgetrappel hingen in der Luft. Das alles vermischte sich zu einer verworrenen Geräuschkulisse, die die Atmosphäre in der Stadt bis in den letzten Winkel erfüllte. Es war Mittagszeit. Die Sonne stand hoch im Zenit. Es war heiß, die Schatten waren kurz und scharf. Mir war klar, dass Dalhart wieder in jenen Zustand zurückgefallen war, in dem es sich befand, als Scharen von Goldsuchern ins Land einfielen. Ich sah viele Chinesen und Männer in Overalls. Es waren die Arbeiter der Union Pacific, die schichtfrei hatten und nach irgendwelchen Vergnügungen gierten. Joe und ich brachten die Pferde in den Mietstall. Den Stallmann kannten wir von früher. Es war ein bärtiger Oldtimer mit einem lückenhaften Gebiss, dessen Unterkiefer sich unablässig bewegte. Als er uns sah, spuckte er einen Strahl braunen Tabaksaft in eine leere Box, legte die Mistgabel weg, mit der er Pferdemist in eine Schubkarre lud, wischte sich die Hände an der Hose ab und kam näher.

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Autorenporträt
Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen. Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung." Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.