Das Buch umfasst 14 Essays, die sich alle mit gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen. Der Autor wählt dabei allerdings keinen fachwissenschaftlichen Ansatz, sondern schaltet sich in die täglich in vielen Medien publizierten Debatten ein. In der Auseinandersetzung auch mit seinen eigenen Überzeugungen verdeutlicht er, dass die derzeitige Praxis, Dinge oft als alternativlos darzustellen, einer offenen Diskussion und damit Lösungs- bzw. Entscheidungsfindungen geradezu diametral entgegensteht. Nach Auffassung des Autors wird der Gesunde Menschenverstand viel zu oft unterschätzt und dem kurzfristigen Main Stream, nicht selten in Form von vermeintlich wissenschaftlich nachgewiesenen Fakten, untergeordnet. Das andere Extrem, aber nicht weniger kontraproduktiv, ist die Das-war-schon-immer-so-Mentalität, als angeblicher Beleg der Alternativlosigkeit. An beispielhaften politischen, religiösen und gesellschaftsrelevanten Themen verfolgt der Autor Wege eines alternativen Denkens. Dabei geht es ihm weniger um die Frage, wer nun letztendlich recht hat oder auch nicht, sondern um die Erweiterung des Diskussionshorizonts, damit die Leserinnen und Leser bei der individuellen Meinungsbildung auch tatsächlich auf mehr als eine Option zurückgreifen können. Daher lautet das hinter allen Essays stehende gemeinsame Motto: Nichts ist alternativlos.
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