Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das Verhalten Marie-Antoinettes und ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung näher beleuchtet werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Halsbandaffäre gelegt werden, die als skandalträchtigste und folgenreichste Intrige in die Geschichte Frankreichs eingegangen ist. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Folgen sich aus der Affäre speziell für Marie-Antoinette ergaben und wie die Intrige das Verhalten der Königin verändert hat. Gegenstand der Betrachtung wird zunächst das Leben Marie-Antoinettes und ihre Wirken auf die Öffentlichkeit während ihrer ersten Jahre am Versailler Hof sein. Ihre Rolle als Spielball der österreichischen und französischen Macht soll näher beleuchtet sowie die Auswirkungen ihrer Vergnügungssucht untersucht werden. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird dann erläutert, inwiefern die Vorstellungen der Öffentlichkeit durch die Halsbandaffäre bestärkt wurden und welche Folgen sich aus dem gleichgültigen Verhalten Marie-Antoinettes ergaben. Daneben werden ebenfalls die Fehler Ludwigs XVI. erläutert und untersucht, inwiefern er dadurch zur Diffamierung seiner Frau beigetragen hat. Um die Veränderung des Verhaltens von Marie-Antoinette genauer beleuchten zu könne, wird im weiteren Verlauf der Arbeit zunächst auf ihr Verhalten bis zu Halsbandaffäre eingegangen. Im Anschluss daran wird dann das Verhalten der Königin bis zu ihrem Tod genauer untersucht werden. Abschließend wird dann gesondert auf die Rolle der öffentlichen Meinung, insbesondere die Verleumdungen durch Pamphlete, eingegangen werden. Die Arbeit basiert hauptsächlich auf den Werken von Stefan Zweig aus dem Jahr 1982, dem Buch Antal Szerbs aus dem Jahr 2005 sowie der Doppelbiographie über Ludwig XVI. und Marie-Antoinette, von Cronin aus dem Jahr 1993. Außerdem wurde auch die neueste Biographie über Marie-Antoinette zur Erstellung dieser Arbeit herangezogen. Es handelt sich hierbei um das Werk Marie-Antoinette. Une reine brisée, von Annie Duprat aus dem Jahr 2006. Für eine Rezeptionsgeschichte ist es unerlässlich auch zeitgenössische Quellen zu Rate zu ziehen. In dieser Arbeit wird unter anderem die Correspondence de Marie-Antoinette sowie der geheime Briefwechsel zwischen Maria-Theresia und Marie-Antoinette herangezogen. Darüber hinaus wird auch Bezug auf die Schrift der Jeanne de Valois genommen.