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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur ), Veranstaltung: „Das Treffen in Telgte“ von Günter Grass als Einführung in die Literatur des Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: In der 1979 erschienen Erzählung Das Treffen in Telgte konstruiert Günter Grass ein fiktives Treffen barocker Dichter. Im Treffen in Telgte taucht neben weiteren bekannten barocken Dichtern auch Filip Zesen auf, der sich wiederholt im Disput mit seinem Kollegen Rist befindet und wie die übrigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur ), Veranstaltung: „Das Treffen in Telgte“ von Günter Grass als Einführung in die Literatur des Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: In der 1979 erschienen Erzählung Das Treffen in Telgte konstruiert Günter Grass ein fiktives Treffen barocker Dichter. Im Treffen in Telgte taucht neben weiteren bekannten barocken Dichtern auch Filip Zesen auf, der sich wiederholt im Disput mit seinem Kollegen Rist befindet und wie die übrigen Teilnehmer des Treffens eine Lesung hält. Es bleibt zu fragen wie eng sich Grass bei ‚seinem’ Zesen an den bekannten Fakten des historischen Zesen orientiert hat. Es scheint, dass Grass diverse Züge von Zesens Persönlichkeit in die Erzählung Das Treffen in Telgte hat einfließen lassen. Zunächst ist festzustellen, dass Zesen nicht im Vordergrund der gesamten Handlung steht und häufig nur in Nebensätzen und kurzen Einschüben erwähnt wird. Darüber hinaus liefert der Erzähler nur eine knappe allgemeine Beschreibung Zesens (S. 96), berichtet von der Episode, die der Dichter am Fluss erlebt, und von seiner Lesung, die mit Nasebluten endet. Trotz der wenigen Beschreibungselemente blickt der eigenwillige Charakter Zesens durch, der ihn wiederum zu einer auffallenden und interessanten Figur macht, die dem historischen Pendant nach heutiger Forschungslage nicht ganz unähnlich zu sein scheint. Dennoch werden nicht die einzelnen Charaktereigenschaften im Vordergrund der Untersuchung stehen, sondern die Innovationen des Schriftstellers und Sprachwissenschaftlers Zesen. Es wird im nächsten Schritt zu erläutern sein, welche Rolle Zesen im Hinblick auf die Deutung der gesamten Erzählung einnimmt. Die neuere Zesen-Forschung fällt mit Blick auf die ältere Forschung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die allerdings aufgrund ihres Alters in dieser Untersuchung nicht berücksichtigt wurde, eher spärlich aus. Diese Arbeit orientiert sich vorwiegend an den Erkenntnissen von Ferdinand van Ingen, Klaus Kaczerowsky und Hans-Georg Kemper. Zu Günter Grass’ Treffen in Telgte wurden zahlreiche Aufsätze ausgewertet, die jedoch in der Regel nur am Rande auf den Dichter Zesen eingehen. Hervorzuheben ist allerdings die Analyse „ein leises ‚dennoch’“. Zum ironischen Wechselbezug von Literatur und Wirklichkeit in Günter Grass’ Erzählung das Treffen in Telgte von Andreas Graf, die wichtige Aspekte zur Funktion Zesens im Treffen in Telgte darlegt.