Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,3, Berufsakademie Sachsen - Glauchau, Sprache: Deutsch, Abstract: Niedrige Zinsen für Hypothekenkredite und steigende Immobilienpreise führten zu wirtschaftlichen Problemen auf internationalen Märkten. Dazu gehörten unter anderem Finanzierungsschwierigkeiten von Unternehmen, Umsatzeinbrüche und damit verbundene steigende Arbeitslosigkeit. Mit der ersten Bankeninsolvenz, der Investmentbank Lehman Brothers, stand der Finanz- und Wirtschaftswelt eine Rezession bevor. Definierbar sind Finanzkrisen aufgrund der Vielfältigkeit nur schwer. Dennoch kann man allgemein sagen, dass Finanzkrisen schwerwiegende Verschlechterungen von Finanzindikatoren, wie zum Beispiel Kursen von Wertpapieren und Bonitäten, mit sich bringen, die sich innerhalb kurzer Zeit ausprägen. Folgen können teilweise gravierend sein und sogar in einigen Fällen auf die Realwirtschaft übergreifen. Es wir in diesem Zusammenhang unter anderem zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden. Die erste ist die Informationskrise. Sie beschreibt das Sinken des inneren Wertes eines Gutes, was Wertberichtigungen in den Bilanzen nach sich zieht. Schlechte Informationsweitergabe kann dabei zu zeitlichen Differenzen der Korrekturen führen und sich schließlich krisenartig auswirken. Die zweite Ausprägungsform ist die Spekulationskrise. Sie ist vom Verhalten der Marktteilnehmer abhängig. Speziell bedeutet das spekulative Handlungen in eine Richtung, das heißt der Kauf eines bestimmten Gutes von einer Anlegerzahl in komplexem Umfang. Die Werte des Gutes steigen daraufhin am Markt ohne fundamentalistischen Nachzug. Die Krise entsteht dann beim Platzen der so entstandenen Spekulationsblase. Dabei fällt der Marktwert grundsätzlich weit unter den Fundamentalwert.