Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Liebe? Obwohl täglich davon und darüber gesprochen wird, wissen die wenigsten dem Begriff „Liebe“ einen Inhalt zu geben. In den meisten Fällen wird zuerst an körperliche Hingabe, Sehnsucht und Verlangen gedacht bzw. an das Band, welches zwei Personen mit-einander verbindet. Aber das sich hinter diesem kleinen Wort ganz verschiedene Dimensionen verbergen können, über die es auch noch lohnt ausgibt zu philosophieren, ist kaum zu glauben. Trotz alle dem hat sich Max Scheler als einer der wenigen getraut, eben diese Thematik näher zu beleuchten und aufzuzeigen, dass Liebe mehr bedeutet, als nur Schmetterlinge im Bauch, wie er bereits durch die Überschrift seines Textes „Ordo amoris“ - also die Ordnung der Liebe- versucht zu verdeutlichen. Bevor eine knappe inhaltliche Zusammenfassung der genannten Schrift, die den Kernpunkt der folgenden Arbeit bilden soll, gegeben wird, möchte ich einige wichtige Punkte zur Person des Autors und seinen Werken festhalten. Die biographischen Angaben erachte ich insofern für wichtig, da der allgemeine historische Hintergrund, wie die persönlichen Lebensumstände stets die Philosophie gewollt oder ungewollt beeinflussen. Auch werden sich oftmals Merkmale der jeweils aktuellen literarisch-philosophischen Bewegungen in den Stücken wieder finden. Nachdem dann, durch die Zusammenfassung der wichtigsten Argumente des Autors aus dem vorliegenden Textstück, eine Verstehensbasis geschaffen worden ist, folgt eine kritische Auseinandersetzung damit. Dabei können allerdings nur ausgewählte Schwerpunkte behandelt werden, wobei die Aussageintensionen Schelers interpretiert und diskutiert werden sollen. Um dem Leser die Möglichkeit geben zu können, sich ebenfalls über Themen zu in-formieren, die während der Besprechung der Problemfelder nur angerissen oder benannt werden, wird die Arbeit mit verweisenden Fußnoten unerlässlicher Bestandteil meiner Ausführungen sein. Die Ausarbeitung wird letztendlich abgerundet durch eine eigene Stellungnahme zum Umgang mit dem Text „Ordo amoris“ und dessen Bedeutung für mich persönlich.