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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Kritische Theorie - Horkheimer und Adorno - Textrezeption, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mädchenmörder Brunke“ handelt von dem „(…)Architekten D.H. aus Berlin, der Anfang der neunziger Jahre von einer wundersamen Besessenheit befallen wird, die ihn die Grenze zwischen Wünschen und Wissen, Heute und Damals, Lieben und Lassen und zwischen sich selbst und einem Fremden vollständig vergessen lässt, bis sie ihn…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Kritische Theorie - Horkheimer und Adorno - Textrezeption, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mädchenmörder Brunke“ handelt von dem „(…)Architekten D.H. aus Berlin, der Anfang der neunziger Jahre von einer wundersamen Besessenheit befallen wird, die ihn die Grenze zwischen Wünschen und Wissen, Heute und Damals, Lieben und Lassen und zwischen sich selbst und einem Fremden vollständig vergessen lässt, bis sie ihn in ein glückliches Sterben führt“. Ich wollte dieser Arbeit die Dialektik der Aufklärung zugrundelegen, wollte nachweisen, warum dieses Buch Thomas Braschs ein Buch der Aufklärung ist. Das werde ich auch versuchen zu tun. Aber unter anderen Sternen als geplant, denn das Werk Mädchenmörder Brunke, ist nicht in erster Linie ein Buch der Aufklärung, sondern es ist ein Buch über die Liebe und über die Irrtümer, die das Menschengeschlecht mit der Liebe verbindet. Die vorliegende Arbeit ist eng an den Prozess von persönlicher Erkenntnis geknüpft, insofern der Eindruck entstehen kann, dass sie in Teilen nicht wissenschaftlichem Standard entspricht. Das aber ist durchaus von mir bezweckt, da ich den Leser nicht nur an meiner Erkenntnis, sondern auch an dem Weg dorthin teilhaben lassen möchte. Schwierig bis fast unmöglich war es, die in Mädchenmörder Brunke sowie in der Dialektik der Aufklärung auftretenden gegensätzlichen Kreisläufigkeiten aus dieser Arbeit herauszuhalten. Schlussendlich sollen diese aber auch hier zum besseren Verständnis beitragen. Ich möchte - und das ist mitunter eigennützig gedacht - hiermit meinen Fokus abwenden von der Aufklärung und diesen auf die Liebe lenken. Sie soll Erkenntnisobjekt meiner Arbeit sein. Und das kommt mir gerade recht, denn wie D.H. passierte es auch mir, dass mir die Liebe abhanden kam und Schmerz und Unverständnis an ihre Stelle traten. Und da ich – wie ich vermute - nicht der Einzige mit einer solchen Erfahrung bin, wäre es doch ganz interessant mehr über die Ursachen des Scheiterns einer Liebe zu erfahren. Ich werde versuchen mich vorsichtig der Liebe zu nähern, indem ich als Hilfsmittel die Dialektik der Aufklärung hinzuziehe. Sie soll dazu beitragen, mir die Gründe für das Scheitern der Liebe von D.H. und Brunke aufzuzeigen. Von ihr erhoffe ich mir eine objektivere, klarere Sicht auf das Handeln Brunkes. So also wie sie uns den jahrhundertealten Irrtum vom aufgeklärten Homo sapiens vor Augen führten, indem sie dem aufgeklärten Denken bewiesen „nur“ Mythos zu sein, sollen Horkheimer und Adorno auch mir jetzt behilflich sein zu verstehen, warum Brunke wie auch D.H. in der Liebe scheiterten.