Lukrez: Über die Natur der Dinge Entstanden vor 55 v. Chr. Das wahrscheinlich unvollendet gebliebene Werk wurde als Handschrift von Cicero herausgegeben. Erstdruck: Brescia o. J. (ca. 1473). Erste deutsche Übersetzung durch Franz Xaver Mayr unter dem Titel »Von der Natur der Dinge«, Wien 1784/85. Der Text folgt der Übertragung durch Hermann Diels, die 1924 (postum) von Johannes Mewaldt herausgegeben wurde. Ergänzungen von Diels zur Ausfüllung von Lücken in den überlieferten Handschriften sind in [ ] gesetzt, nicht ergänzbare Stellen durch *** bezeichnet. Vollständige Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2015. Textgrundlage ist die Ausgabe: Lukrez: Über die Natur der Dinge. Aus dem Lateinischen übersetzt von Hermann Diels, Berlin: Aufbau, 1957 (Philosophische Bücherei, Bd. 12). Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ricci, Marco: Römische Ruinen. Gesetzt aus Minion Pro, 11 pt. Über den Autor: Um 99 v. Chr. wird Titus Lucretius Carus, der sich später als Dichter und Philosoph Lukrez nennt, geboren. 55 v. Chr. nimmt er sich das Leben. Aus seinem Nachlaß gibt Cicero das sechsbändige Lehrgedicht »Über die Natur der Dinge« heraus, in dem Lukrez die Lehre des von ihm verehrten Epikurs wiedergibt. Seine Darstellung ist dem Diesseits verpflichtet und will dem Menschen die Furcht vor Göttern, Aberglauben und Tod nehmen, indem sie vermeintliche Wunder mit Mitteln des Verstandes erklärt.
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