Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich näher mit dem Phänomen der Flucht in lyrischen Texten auseinander. Dabei werden im Besonderen zwei literarische Texte einander gegenübergestellt, die das Thema der Flucht behandeln. Der erste literarische Text ist das Gedicht ‘Hegire‘ von Johann Wolfang von Goethe aus dem 19. Jahrhundert und der zweite Text ist das Lied der ‘Haus am See‘ von dem modernen Künstler Peter Fox. Das Ziel dieser Arbeit ist es, mittels einer modifizierten Unterrichtsmethode den individuellen Zugang zu den literarischen Texten zu fördern und herauszuarbeiten, mit speziellem Fokus auf die Flucht vor der Wirklichkeit, um auf die Notwendigkeit der Lyrik aufmerksam zu machen. Dafür wird diese Arbeit in vier Abschnitte gegliedert. Zum einen werden die lyrischen Texte mittels des hermeneutischen Verfahrens analysiert und interpretiert. In der Analyse werden die Texte in Hinblick auf ihre strukturellen Merkmale sowie Tropen und rhetorische Mittel näher untersucht. Alsdann folgt das Kapitel der vergleichenden Interpretation. Darin werden die lyrischen Texte anhand des thematischen Schwerpunktes der Flucht einander gegenübergestellt und miteinander verglichen, um mögliche Unterschiede herausarbeiten zu können. Die nächsten beiden Kapitel setzen sich zum einen mit der Frage auseinander, welcher didaktische Nutzen aus den beiden Gedichten gezogen werden kann und erläutert die Frage, weswegen sich ein Vergleich der beiden lyrischen Texte anbietet. Zum anderen wird dem Leser ein methodischer Umgang mit diesen literarischen Texten vorgestellt. Dabei wird eine Methode dargeboten, die sich als eine Synthese zwischen Handlungs- und Produktionsorientierung versteht. Letztlich folgt das Fazit, in dem resümiert wird, inwiefern durch die vorangegangenen Kapitel, die Notwendigkeit der Lyrik für den Deutschunterricht durch diese Untersuchung betont werden kann. Methodisch soll vorweg darauf hingewiesen werden, dass die Zitation der Verse in Klammern direkt nach dem Zitat erfolgt, sodass der Leser seinen Lesefluss nicht durch den ständigen Wechsel von Haupttext und Fußnote unterbricht.