Menschliches Miteinander ist einerseits stets von Konflikten durchzogen und andererseits von dem Bedürfnis nach Konsens geprägt. Luc Boltanski und Laurent Thévenot untersuchen, auf welche Weise sich die Mitglieder einer Gesellschaft über die wesentlichen Aspekte des Zusammenlebens verständigen und welches Bindeglied für ein harmonisches und allseits akzeptiertes Miteinander sorgt. Sie arbeiten sechs für unsere heutige Gesellschaft konstitutive Rechtfertigungsprinzipien heraus und überprüfen ihr Modell der Rechtfertigungsordnungen u. a. an Managementhandbüchern, die den Mitarbeitern eines Unternehmens Leitlinien für professionelles Verhalten vermitteln. Boltanski und Thévenot entwickeln ein sowohl theoretisch fundiertes als auch empirisch abgesichertes Modell gesellschaftlichen Handelns.
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