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  • Format: ePub

»Ein Vademecum für Romantiker unserer Zeit« ist der Untertitel der Sammlung von Essays, die Max Brod mit 29 Jahren 1913 bei Kurt Wolff in Leipzig veröffentlichte. Die Verbindung von Romantik und Moderne kommt in dieser Sammlung nirgends deutlicher zum Ausdruck als in dem brillanten Essay zu Robert Walser, dessen Größe zu dieser Zeit kaum jemand sah. Doch es sind nicht zuletzt die kleinen Dinge des Alltags, die den Flaneur Brod entzücken: die kitschige Wiener Historienmalerei, die ihn erregt, wiewohl er sie ablehnt, die modernen Möbel, die dem Benutzer eine Lebensweise aufzuzwingen versuchen,…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.34MB
Produktbeschreibung
»Ein Vademecum für Romantiker unserer Zeit« ist der Untertitel der Sammlung von Essays, die Max Brod mit 29 Jahren 1913 bei Kurt Wolff in Leipzig veröffentlichte. Die Verbindung von Romantik und Moderne kommt in dieser Sammlung nirgends deutlicher zum Ausdruck als in dem brillanten Essay zu Robert Walser, dessen Größe zu dieser Zeit kaum jemand sah. Doch es sind nicht zuletzt die kleinen Dinge des Alltags, die den Flaneur Brod entzücken: die kitschige Wiener Historienmalerei, die ihn erregt, wiewohl er sie ablehnt, die modernen Möbel, die dem Benutzer eine Lebensweise aufzuzwingen versuchen, das veraltete Kaiserpanorama, das den Zauber der Kindheit wiederbringt, und die okkultistischen Sitzungen mit Gustav Meyrink, die ihn beeindrucken. Es ist der Reiz der Oberfläche, der ihn fasziniert. Brod begegnet allem vorurteilsfrei und zeigt eine intellektuelle Beweglichkeit sowie eine Ironie, die auch vor ihm selber nicht haltmacht. Ergänzend zu dem 1913 erschienenen Buch enthält der Band noch viele weitere, teils erstmals wiederveröffentlichte Essays, u. a. aus dem »Prager Tagblatt«.

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Autorenporträt
Max Brod (1884-1968) war vor und nach dem Ersten Weltkrieg einer der bekanntesten Vertreter der Prager deutschsprachigen Literatur, heute ist er vor allem als Herausgeber der Werke Franz Kafkas berühmt.
Rezensionen
»Die neue Werkausgabe bietet (...) die Möglichkeit (...) ein in Vergessenheit geratenes Werk (wieder) zu entdecken.« (Steffen Höhne, Stifter Jahrbuch, Neue Folge 30, 2016)