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Dem Beitrag "Über die Ursprünge der Aggression" liegen drei Vorträge zugrunde, die im September 1971 vom Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart ausgestrahlt wurden. Die drei Vorträge spiegeln Fromms intensive Beschäftigung mit der Aggressionsthematik wider. Seit 1968 hatte sich Fromm im Zusammenhang mit seinem Buch "Anatomie der menschlichen Destruktivität" fast ausschließlich nur noch mit der Aggressionsfrage beschäftigt. Im Unterschied zu anderen Aggressionsforschern der damaligen Zeit, die die menschliche Aggression nur als Verlängerung der tierischen Aggression begreifen, macht Fromm deutlich,…mehr

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Produktbeschreibung
Dem Beitrag "Über die Ursprünge der Aggression" liegen drei Vorträge zugrunde, die im September 1971 vom Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart ausgestrahlt wurden. Die drei Vorträge spiegeln Fromms intensive Beschäftigung mit der Aggressionsthematik wider. Seit 1968 hatte sich Fromm im Zusammenhang mit seinem Buch "Anatomie der menschlichen Destruktivität" fast ausschließlich nur noch mit der Aggressionsfrage beschäftigt. Im Unterschied zu anderen Aggressionsforschern der damaligen Zeit, die die menschliche Aggression nur als Verlängerung der tierischen Aggression begreifen, macht Fromm deutlich, dass es zwei Formen der Destruktivität gibt, die sich nur beim Menschen beobachten lassen: Die sadistische Grausamkeit und die grundlose Gewaltausübung, die Destruktivität um des Destruktiven willen, die Fromm Nekrophilie (Angezogensein vom Toten) nennt. Da sie im Tierreich unbekannt ist, muss sie ein Produkt gesellschaftlicher Verhältnisse sein.

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.