Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Marguerite des Navarre, Autorin des "Hetaméron", wird im April 1492 in Angoulême als Schwester des späteren französischen Königs Francois I. geboren. Beide entwickeln ähnliche Interessen, die besonders im Bereich der Kunst, Kultur und Literatur sehr ausgeprägt sind. 1509 wird Marguerite mit Charles d'Alençon verheiratet, der jedoch 1525 verstirbt. 1527 heiratet sie ein zweites Mal. Durch ihre Ehe mit Henri d'Albert wird sie zur Königin von Navarre. Lange Zeit lebt sie am Hofe ihres Bruders, dem König. 1534 ist sie gezwungen, den Hof zu verlassen, denn sie ist Protestantin. Sie lässt sich in Navarre nieder. Der Glaube spielt in ihrem Leben eine große Rolle. Früh beginnt sie sich für die Reformation zu interessieren und wird zu einer bekannten Protestantin. Nachdem die Verfolgung von Protestanten in Frankreich zunimmt, gewährt sie einigen wichtigen Persönlichkeiten, die ihren Glauben teilen, Schutz und nimmt sie bei sich auf. Marguerite verstirbt im Dezember 1549. Sie wirkt ihr Leben lang als Autorin und veröffentlicht mehrere Werke. Ihre bekannteste Schrift ist der "Heptaméron", der, wie alle ihre Bücher, unter anderem von Gott und dem Glauben handelt. Er wird 1558, neun Jahre nach Marguerites Tod, veröffentlicht. Der einleitende Prolog erzählt die Rahmenhandlung des Werkes. Zehn adlige Personen, fünf Frauen und fünf Männer, sind durch einen starken Regenfall gezwungen ihre Heimreise zu unterbrechen und finden sich zufällig alle in dem Kloster von Nostre-Dame de Serrance ein. Alle Wege zurück nach Hause wurden durch den Regen zerstört und sie werden nun mindestens zehn Tage zusammen verbringen, bis eine Brücke fertiggestellt werden kann. Für die gemeinsame Zeit wird ein Tagesablauf organisiert, der vormittags Bibellesung und Gebet beinhaltet. Für die Nachmittagsstunden wird geplant, sich, nach dem Beispiel von Boccaccios "Decameron", gegenseitig zehn Geschichten pro Tag zu erzählen, um etwas Abwechslung zu bekommen. Danach folgen die einzelnen Novellen. Die vorliegende Ausarbeitung konzentriert sich auf die zweite Novelle des "Heptaméron", die am ersten Tag erzählt wird. In diesem Zusammenhang werden zuerst eine Inhaltszusammenfassung und anschließend eine Analyse vorgenommen. In der folgenden Interpretation soll unter anderem die Frage beantwortet werden, in wie weit die Frau des Maultiertreibers in dieser Novelle eine Vorbildfigur darstellt. Das Fazit soll die erreichten Resultate nochmals abschließend zusammenfassen.
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