Gregor von Rezzori war Schriftsteller, Journalist, Drehbuchautor, Schauspieler und Kunstsammler. Bekannt geworden ist er mit den Maghrebinischen Geschichten, in denen der aus Czernowitz stammende Autor seine balkanische Heimat aufleben lässt. Cristina Spinei legt die erste Monografie über einen der populärsten deutschsprachigen Schriftsteller der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor. Die Literaturwissenschaftlerin untersucht Rezzoris Werk aus einer transdisziplinären Perspektive und betont, dass es sich keineswegs um schlichte 'Unterhaltungsliteratur' handele. Vom konkreten zeitlichen und soziokulturellen Kontext ausgehend, rekonstruiert sie die Entwicklung von Rezzoris zentraleuropäischer Identität in seinen autobiografischen Texten und stellt die Frage nach der 'kanonischen Reife' seines Werkes. Cristina Spinei studierte Germanistik, Anglistik und Europa-Studien in Ia?i, Wien und Regensburg. Sie promovierte und arbeitet derzeit am Lehrstuhl für Germanistik der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität Ia?i. Forschungsschwerpunkte: Literatur des 20. Jahrhunderts, zeitgenössische Fiktion, Darstellung des Holocaust in der deutschsprachigen Literatur, Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Politik sowie autobiografisches Schreiben.
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