Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: Gut, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit sollte der Frage nachgehen, inwieweit die aktuelle Form des Globalisierungsprozesses nach kapitalistischen Gesetzmäßigkeiten funktioniert. Weiters stellt sich der Text die Aufgabe, die groben Entwicklungsstränge und Grenztendenzen der Globalisierung in der Interpretation des Politikwissenschaftlers Elmar Altvater aufzuzeigen. Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, wurde in einem ersten Schritt ein Überblick über die Eigenschaften und Entwicklungen der Globalisierung aus dem Blickwinkel Altvaters zu gegeben. Hier zeigte sich, dass Globalisierung zu aller erst als Transformationsprozess zu verstehen sei, in deren oft langen Übergangszeiten es zu Phasen der Informalität kommt, welche die Lebensumstände prägen. Diese Transformation ist durch einen starken Denationalisierungsprozess geprägt, welche die Nationalstaaten weitgehend in einen neuen globalen Markt einbettet. Charakteristisch für diese Phase ist laut Altvater vor allem die Verselbstständigung des ökonomischen Systems und die Kapitalisierung und Materialisierung aller Lebenswelten: Die Grundeinheit menschlichen Zusammenlebens bildet das Geld und die Wirtschaft wurde zu einem alles auf sich beziehenden Selbstzweck. Kennzeichnend für dieses ökonomische System ist die ständige Beschleunigung und das Ausreizen von Grenzen: Sei es nun die der Umwelt oder der Arbeitskraft. Der nächste Abschnitt der Arbeit thematisiert die Globalisierung anhand dreier Themenbereiche. Den Auftakt bildet das Kapitel Kapital und Handel: Hier zeigt sich, dass Altvater die Globalisierung stark mit dem Kapitalismus in Verbindung bringt, da für ihn die Gesetze der Akkumulation, der ständigen Surplusmacherei, der ständigen Ausdehnung und des Wachstumsfetischs in Rückgriff auf Karl Marx kennzeichnend für die Entwicklung der Globalisierung ist. (...)