Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Abteilung für Komparatistik/ Medienwissenschaften Film), Veranstaltung: On the road again-Zur Poethik des Unterwegsseins, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Oktober 1976, 22 Jahre nach den Dreharbeiten zu La Strada sagte Fellini in einem Interview: „ Ein unbestimmtes Lebensgefühl das aus Erinnerung und Vorahnung besteht, wollte ich im Film an Hand der Wanderung zweier Kreaturen erzählen, die schicksalhaft beisammen sind, ohne zu wissen warum. 1 „La Strada“ ist aus der Vorstellung von einem Mann und einer Frau entstanden, die offenbar zusammenleben aber in ihrem Innern sehr weit voneinander entfernt sind. Dann kam mir die Überzeugung, dass man dieses Paar auf einer langen Reise erleben müsste, um die Vorstellung von der inneren Rastlosigkeit zu vermitteln.“ 2 Fellinis „La Strada“ besitzt viele genretypischen Merkmale eines Roadmovie, bricht aber auch mit dem Genre (dies werde ich im weiteren Verlauf der Arbeit noch erläutern) und so präsent die Straße in diesem Werk auch sein mag, gilt sie hier nicht eher als Metapher für den Weg des Lebens, die Suche, das Streben nach Erlösung und Menschwerdung, die Fellini als Rastlosigkeit bezeichnet? Wenn man Giulietta Masina in der Rolle der Gelsomina sieht, erkennt man in ihrem Gesicht eine so rührende und intensive Menschlichkeit und zugleich ratloses Entsetzen und Einsamkeit. 3 Tritt die Realität der italienischen Landstrasse, Ort der Reise, da nicht in den Hintergrund und verblasst?