Diese Arbeit möchte bestimmten Ansätzen nachgehen und untersuchen, ob und wie Schüler*innen mit Komplexer Behinderung und ohne Komplexe Behinderung im
deutschen Schulsystem gemeinsam im Rahmen eines Theaterprojektes agieren und ggf. inklusive Prozesse gestalten können. Um Erkenntnisse und Daten dieses noch weitgehend unerforschten Feldes zu generieren, werden mit einem qualitativ ausgerichteten, mehrperspektivischen Forschungszugang eines Praxisprojektes im Schulkontext
Gelingensbedingungen für eine inklusive Zusammenarbeit erhoben. Zum einen wird, induktiv ausgerichtet, auf die Perspektiven aller beteiligten Akteur*innen des Praxisprojektes eingegangen; zum anderen werden aus der Beobachter*innenperspektive die Gelingensbedingungen und Eindrücke des Projektes untersucht, bevor diese Ergebnisse
durch die deduktive Perspektive und Theorie einer Inklusiven Didaktik (Reich 2014), samt Bausteinen einer Inklusiven Didaktik, betrachtet werden. Dies soll neben den Erkenntnissen von Voraussetzungen und Gelingensbedingungen für eine inklusive Zusammenarbeit mit Schüler*innen mit Komplexer Behinderung und mit Lernenden ohne Komplexe Behinderung Erkenntnisse darüber aufzeigen, ob und wie diese Arbeitsweisen einer Inklusiven Didaktik zugeordnet werden können; zudem sollen fehlende Faktoren im Schulprojekt aus dieser Theorie heraus beleuchtet werden. Im Anschluss
können die Erkenntnisse aus beiden Untersuchungszugängen zusammengeführt werden, um die zentralen Aussagen der Erhebung zusammenfassend darzustellen und Schlüsse für eine inklusive Schulentwicklung zu ziehen. Diese Erkenntnisse können als Fundament für weitere, auch quantitative ausgerichtete Forschungszugänge und Erkenntnisse dienen, um gelingende Bildungswege für Lernende mit Komplexer
Behinderung und ohne komplexe Behinderung im schulischen Prozess zu untersuchen.
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