Claire Parkes-Bärfuss kam 1913 in einer Laufentaler Arbeiterfamilie zur Welt. Nach dem Tod des Vaters und der Tuberkulose-Erkrankung der Mutter wuchs sie in einem Luzerner Kinderheim auf. Als Hausangestellte zog sie quer durch die Schweiz, bevor sie 1949 nach England auswanderte. Die Heirat mit dem traumatisierten Kriegsveteranen Stanley Parkes brachte für sie keine Beruhigung: Die beiden zogen von einer Arbeitsstelle zur nächsten und wanderten für ein paar Jahre sogar nach Neuseeland aus. 2013 kehrte Claire Parkes-Bärfuss in die Schweiz zurück, in ihren Heimatort im Berner Emmental; in ein kleines Dorf, das sie nur flüchtig kannte. Der Journalistin Simone Müller hat die heute 101-Jährige ihre Lebensgeschichte erzählt. Entstanden ist ein zeitgeschichtliches Dokument, das von der Suche nach einem Zuhause an den verschiedensten Orten dieser Welt berichtet.