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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2.0, Philipps-Universität Marburg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Niccolò Machiavelli war einer der bekanntesten politikwissenschaftlichen Theoretiker. Er erlangte mit seinen Schriften, vor allem mit seinem Werk "Il Principe" / "Der Fürst", mit dem sich die vorliegende Arbeit ausschließlich befasst, große Weltgeltung. Seine Ansichten wurden inzwischen durch die Bezeichnung "Machiavellismus" untrennbar mit seinem Namen verbunden. Dieser aus den Lehren seines…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2.0, Philipps-Universität Marburg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Niccolò Machiavelli war einer der bekanntesten politikwissenschaftlichen Theoretiker. Er erlangte mit seinen Schriften, vor allem mit seinem Werk "Il Principe" / "Der Fürst", mit dem sich die vorliegende Arbeit ausschließlich befasst, große Weltgeltung. Seine Ansichten wurden inzwischen durch die Bezeichnung "Machiavellismus" untrennbar mit seinem Namen verbunden. Dieser aus den Lehren seines Werkes "Der Fürst" später hervorgegangene und geprägte Begriff bezeichnet den rücksichtslosen Gebrauch der Macht oder auch Staatsgewalt und relativiert damit die vom Herrscher oder den Herrschenden ausgeübten Grausamkeiten als ein legitimes Mittel zur Gewinnung oder Erhaltung der Herrschaft. "Machiavelli" und "Machiavellismus" sind geradezu zum Schimpfwort geworden. Ein aus dem achtzehnten Kapitel des Fürsten (welches auch als das verrufenste Kapitel gilt) entnommenes Zitat steht zusammenfassend für den Begriff des Machiavellismus und die ausgelöste Empörung über sein Werk: "Man muss nämlich einsehen, dass ein Fürst, zumal ein neu zur Macht gekommener, nicht all das befolgen kann, dessentwegen die Menschen für gut gehalten werden, da er oft gezwungen ist - um seine Herrschaft zu behaupten - gegen die Treue, die Barmherzigkeit, die Menschlichkeit und die Religion zu verstoßen." So ist es auch kein Wunder, dass Machiavelli aufgrund seiner Lehren viel Kritik entgegen schlug. Die römisch-katholische Kirche setzte beispielsweise seine Werke auf den Index und er selbst erlebte den Druck seiner Schriften nicht mehr, "Il Principe" erschien erst knapp 200 Jahre nach seinem Tod. Friedrich der Große versuchte mit seinem "Anti-Machiavel" die Menschlichkeit, die er durch Machiavelli gefährdet sah, zu verteidigen. Dadurch kommt auch eine Frage auf, mit deren Klärung ich mich ebenso in dieser Arbeit beschäftigen möchte: Kann man unter diesen Voraussetzungen Machiavelli als einen Atheisten bezeichnen? Oder bezeichnet sich Machiavelli gar selbst als einen?

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