Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Villa Madama, die wohl bedeutendste, wenn auch nur zum Teil ausgeführte, Villa der römischen Hochrenaissance. Gespiegelt wird sie in dem für Raffaels Entwurfsansatz programmatischen Fresko der Schule von Athen und der in diesem Sinne vorbildhaften ersten Planung seines Lehrers Bramante für St.-Peter.Eine minutiöse Rekonstruktion der Entwurfsschritte - in der Malerei wie in der Architektur - bildet die Ausgangsbasis dieser Untersuchung; ihr erstes Ziel ist, Raffaels Vorstellung von der albertianischen venustas eines Kunstwerk näher zu fassen. Für diesen methodischen Ansatz ist Heinz Kählers großartige Arbeit Hadrian und seine Villa bei Tivoli ein wichtiges Vorbild.Die Ausgangsfrage der Untersuchung, gestellt an die etwa 472-jährige Villa Madama, nach der kompositionellen Schönheit ist grundsätzlich zeitlos. Hier ist Rudolf Wittkowers "Die Prinzipien der Architektur im Zeitalter des Humanismus" ebenso Ausgangs- wie Referenz-, aber auch Contrapunkt.
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