Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist sehr interessant sich mit der römischen Villeggiatur zu beschäftigen, da sie eine der interessantesten Seiten des römischen Lebens überhaupt zum Vorschein bringt, denn "die ganze illustre Gesellschaft, in deren geistige und sittliche Sphäre uns die Ciceronischen Schriften und Briefe einführen, ist gar nicht denkbar ohne ihre Villen." Bildlich betrachtet sind "diese Männer [...] so eng verknüpft mit ihren Landsitzen wie die Schnecke mit ihrem Haus." "Ihre ganze Persönlichkeit entwickelt sich erst dann zur vollsten Blüte [...] wenn sie losgelöst von der Bürde des geistlichen oder weltlichen Amtes [...] aus dem Toben und Getöse der unheimlichen Riesenstadt hinauseilen in die wonnigen Gefilde Italiens, in die Berge oder ans Meer." Im weiteren Verlauf wirft Schmidt die Frage auf, ob die Villeggiatur, "wie so vieles Römische, lediglich aus der Nachahmung griechischer Vorbilder entstanden" ist. Er beantwortet sie folgendermaßen: Einerseits ist eine Anerkennung notwendig, "dass fast alle Elemente, die zum römischen Villenbau gehörten, schon in der griechischen Kultur vorhanden waren". Andererseits jedoch findet man den Geist, "der diese Elemente zu einem Ganzen zusammenfügte und die Villa zu einem notwendigen Faktor des gesellschaftlichen, ja man kann sogar sagen, des staatlichen Lebens machte, [...] bei den Griechen nicht". Folglich kann festgehalten werden, "dass diese Einrichtung, wenn auch nicht ganz original auf römischem Boden erwachsen", doch "bei den Römern eine solche Ausdehnung gewonnen hat und zu einem so bestimmenden Faktor des gesellschaftlichen Lebens ausgebildet wurde".
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