Ob es uns gefällt oder nicht, wir kommen an der beschämenden Tatsache nicht vorbei, dass unsere Menschheitsgeschichte von patriarchaler Gewalt geprägt ist. Und das Erbe der männlichen Machtausübung setzt sich fort, Tag für Tag. Darunter leiden, bewusst oder unbewusst, die Männer selbst. Sie erleben sich häufig als "zu wenig Mann", als zu machtlos und nicht selbstbewusst genug - weil sie immer noch einem patriarchalen Männer-Ideal hinterherlaufen. Meist in der Lebensmitte spüren sie, dass irgendetwas fehlt. Eine diffuse und kaum benennbare Sehnsucht lässt sie nach der eigenen Würde und männlichen Identität fragen. Erst der Blick auf die eigene Geschichte, vor allem auf den eigenen Vater, gibt ihnen eine neue Orientierung. Der Psychotherapeut Christopher Tarnow hat für Therapeut*Innen und Laien eine fundierte Bewusstseinsarbeit für Männer entwickelt. Er verbindet Patriarchatskritik und Matriarchatsforschung mit gestalttherapeutischen Elementen und schamanisch-rituellen Übungen - angelehnt an natürliche Zyklen wie den Jahreskreis oder das Medizinrad.
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