Das Verlassen von stationären Jugendhilfeeinrichtungen wird meist aus defizitorientierter Perspektive diskutiert. Die Ergebnisse der qualitativen Längsschnittstudie, für die 34 Interviews mit 16 jungen Erwachsenen aus der Heimerziehung zu drei Zeitpunkten des Leaving-Care-Prozesses geführt wurden zeigen, wie die sog. Care Leaver_innen Übergänge bewältigen und wie sie in diesen sich verändernden Konstellationen Handlungsfähigkeit herstellen. Insbesondere wird die konstante Bearbeitung von Ambivalenzen zwischen Sicherheit und Unsicherheit sowie Eigenständigkeit und Fremdbestimmung deutlich, im Spannungsfeld derer Handlungsfähigkeit hergestellt wird.
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