Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,7, Universität Kassel (Institut für Berufsbildungs-, Sozial- und Rechtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den Übergangsproblemen Jugendlicher von der allgemeinbildenden Schule in die Berufsbildung unter Berücksichtigung der betrieblichen Perspektive. Je nach Bildungsniveau können diese Schwierigkeiten sehr unterschiedlich aussehen und vor allem differenziert wirken. Eine Vielzahl von Ursache- Wirkungs- Effekten bedingt immer heterogenere Lebensläufe von Jugendlichen, die dadurch zunehmend ihre Orientierung an Lebenslaufmustern verlieren. Früher war der Lebensweg für Jugendliche relativ absehbar, heute hingegen gibt es kaum noch die Normalbiographie Schule- Ausbildung- Beruf. Durch die Bildungsexpansion und die Forderung nach mehr Bildung mit gleichen Chancen für alle, fand im schulischen Bereich eine strukturelle Verschiebung statt. Im Zuge technischer Innovationen und Veränderungen des Arbeitsmarktes stiegen auch die betrieblichen Anforderungen an Mitarbeiter und Auszubildende. Der Erwerb von Schlüsselqualifikationen sowie sozialen und fachlichen Kompetenzen ist heute für eine Verbesserung der eigenen beruflichen Möglichkeiten existenziell wichtig geworden. Die Grundlagen für die verlangten beruflichen Handlungskompetenzen bekommen Jugendliche wiederum am ehesten in einer betrieblichen Ausbildung vermittelt. Da das Angebot an Ausbildungsstellen in Deutschland nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken, kann nicht jedem Jugendlichen der Wunsch nach einer dualen Ausbildung erfüllt werden. Die Frage, die sich stellt, ist, welche Jugendlichen an der ersten Schwelle scheitern und warum. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in Deutschland muss man sich ferner fragen, welche Auswirkungen dieses Scheitern hat und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können.
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