Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Lebensraum Tiefsee sowie den speziellen Überlebensstrategien, die seine Bewohner entwickelt haben. Dazu werden zunächst die ozeanischen Zonen beschrieben und der Begriff Tiefsee erklärt. Nach einem kurzen Überblick über die physikalischen Bedingungen im Lebensraum Tiefsee, wie zum Beispiel Druck, dort herrschende Temperaturen sowie die Lichtverhältnisse wird darauf eingegangen, mit welchen physiognomischen und physiologischen Anpassungen ausgewählte Tiefseelebewesen wie zum Beispiel der Drachenfisch, der Anglerfisch, der Laternenfisch und der Tripodfisch das Überleben in einem extremen Lebensraum meistern. Die ozeanischen Tiefen faszinieren aber auch mit Berichten über 4000 Jahre alte Korallen, die dann mit Abstand zu den ältesten Lebewesen unseres Planeten zählen. Ebenso begeistern Bilder von lebenden Fossilien wie dem 1938 entdeckten Quastenflosser oder dem erst 2013 erstmals gesichteten Sechskiemen-Kragenhai, der angeblich auch bereits vor 380 Millionen Jahren gelebt haben soll. Dieser hat offensichtlich nur durch den Schutz, den die großen Meerestiefen bieten, den vor circa 60 Millionen Jahren erfolgten Meteoriteneinschlag überlebt, der zum Aussterben fast aller Urzeitlebewesen geführt hat. Auch andere skurrile Lebewesen wie der Drachenfisch oder der Anglerfisch mit ihren riesigen Augen, Fangzähnen und dem überdimensionalen Maul tragen zur Faszination dieses Lebensraums bei. Bei all diesen Lebewesen stellt sich die Frage, wie es ihnen gelungen ist, in einem Lebensraum zu überleben, der scheinbar alle extremen Umweltbedingungen in sich vereint: Extremer Druck in Verbindung mit dauerhafter Eiseskälte, Nahrungsarmut kombiniert mit absoluter Dunkelheit sowie die unendliche Weite dieses Lebensraums fordern spezielle Anpassungen der dort lebenden Spezies. Ungeachtet dieser extremen Lebensbedingungen gibt es jedoch Überlebenskünstler unter den Ozeanbewohnern, die sich an diese biologisch-physikalischen Gegebenheiten angepasst haben. Ein besonders auffälliger Vertreter der ozeanischen Tiefenbewohner ist sicherlich der Anglerfisch, der allein durch sein Aussehen entsprechende Aufmerksamkeit erregt.