Nur wenige Kinder überlebten die Todeslager der Nazis, und noch viel weniger konnten später über ihre Erlebnisse schreiben. Agnes Sassoon ist elf Jahre alt, als ihre Odyssee durch deutsche Konzentrationslager beginnt. In ihrem Buch erzählt sie die ergreifende Geschichte eines Mädchens, das wie durch ein Wunder Dachau und Bergen-Belsen überlebt hat, und von ihrem Aufbruch in ein neues Leben. Als Elfjährige wird Agnes Lichtschein, später: Agnes Sassoon, im November 1944 direkt aus der jüdischen Schule in Budapest heraus nach Dachau deportiert. Die Befreiung durch die Alliierten erlebt sie in Bergen-Belsen, oben auf einem Berg von Leichen, ein kleines Skelett nur noch, das darauf wartet, verbrannt zu werden. Eindringlich beschreibt sie den Alltag in den Konzentrationslagern und ihr typisches Emigrantenschicksal nach Kriegsende, die Zeit des Wiedereingewöhnens in ein normales Leben und die Organisation ihrer Einreise in das damalige Palästina. Es ist der Bericht einer Frau, die wie durch ein Wunder überlebt hat und der selbst die grausamsten Erlebnisse ihren Lebenswillen und den Willen zu Verständigung und Liebe nicht brechen konnten. "So beschloss ich, viele Jahre, nachdem ich aus dieser Hölle befreit worden war, meine Geschichte zu erzählen. Ich möchte, dass die Menschen uns nicht als seelenlose Körper betrachten. Wir mögen wie lebendige Leichen ausgesehen haben, aber wir hatten immer noch Sinne, mit denen wir fühlten, und Gehirne, mit denen wir dachten." Agnes Sassoon
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