Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Campus Landau), Veranstaltung: Förderschwerpunkt Lernen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dieser Untersuchung wurde die Fragestellung geklärt, wie wirksam die Lesestrategien durch das Unterrichtsprogramm bei der Stichprobe im Vergleich zur Kontrollgruppe gefördert werden. Die große Bedeutung der Lesefähigkeit in der Vergangenheit und heute wird zu Beginn dieser Arbeit dargestellt. Dabei werden die Begriffe Lesen und Lesekompetenz definiert. Danach werden die drei Schulleistungsstudien PISA, IGLU und DESI vorgestellt. Bei diesen drei Studien spielt der Begriff Lesekompetenz eine wichtige Rolle. Dabei wird auf die Kompetenzdebatte eingegangen. Außerdem werden Lesestrategien und –methoden beschrieben. Zum Abschluss des Theorieteils wird die Leseförderung vorgestellt. Bei der Untersuchung wurde das Trainingsprogramm „Wir werden Lesedetektive“ von Rühl und Souvignier mit der Experimentalgruppe aus der 6. Klasse an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen durchgeführt. Vor und nach der Durchführung des Programms wurde mit der gesamten Klasse der Leseverständnistest ELFE 1-6 durchgeführt. Dabei wurde der Rest der Klasse als Kontrollgruppe angesehen. Mit der Experimentalgruppe wurde vor der Durchführung des Trainingsprogramms eine Kurzform des Grundintelligenztests CFT 2 Skala 2 erarbeitet. Bei den Ergebnissen der Untersuchung wurde sichtbar, dass das Unterrichtsprogramm bei der Experimentalgruppe insgesamt beim Leseverständnis effektiv war. Vor allem zeigte sich bei den Ergebnissen, dass sich die Schüler/innen aus der Experimentalgruppe im Bereich Wortverstehen stark verbessert haben. Auch im Satzverstehen verbesserte sich die Experimentalgruppe, wohingegen bei der Kontrollgruppe im Laufe der Zeit ein negativer Effekt auftrat. Im Bereich Textverstehen haben sich beide Gruppen gleichmäßig verbessert. Der Effekt beim Text-verstehen ist nicht signifikant.