Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Im Rahmen meiner Dissertation habe ich mich mit dem Thema ¿Überprüfung der Ziele der öffentlichen Wohnbauförderung unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Treffsicherheit in Österreich¿ auseinandergesetzt. Es werden zunächst die Ziele der öffentlichen Wohnbauförderung dargestellt und mit Hilfe verschiedener statistischer Auswertungen des Landes OÖ überprüft. Im zweiten Teil geht es um die Frage der sozialen Treffsicherheit der Wohnbauförderung. Anhand der Darstellung der unterschiedlichen Entwicklung des Wohnungsaufwandes, des Haushaltseinkommens und der Einkommensgrenzen bei der Wohnbauförderung in den verschiedenen Bundesländern wird versucht, Aussagen darüber zu treffen. Als Ergebnis der Arbeit ergeben sich für mich folgende Aufgaben zukünftiger Wohnungspolitik: Zentrale Aufgabe im Bereich der Neubaupolitik wird es sein, die für den Wohnbau und die Wohnungswirtschaft vorhandenen öffentlichen Finanzierungsmittel erheblich zu erhöhen. Dazu ist nicht nur eine Erhöhung der Förderungsmittel, sondern vor allem auch deren zielgerichteter Einsatz erforderlich, um vorhandene Kaufkraft in die Wohnungswirtschaft zu lenken. Mehr Geld allein ist freilich nicht ausreichend, um die Wohnversorgung zu verbessern. Revisionsbedürftig sind die sozialpolitischen Ziele und die realen Verteilungswirkungen staatlicher Wohnbauförderung. Derzeit bewirkt diese Förderung in Österreich eindeutig eine Umverteilung zugunsten mittlerer und höherer Einkommensschichten. Diese wären aber durchaus in der Lage, einen etwas größeren Teil ihres laufenden Einkommens fürs Wohnen aufzuwenden. Es sind daher einerseits Einkommensgrenzen für die Förderungswürdigkeit neu zu diskutieren. Andererseits aber sind Mechanismen zu schaffen, durch die aus der Förderungswürdigkeit herausgewachsene Haushalte in ihren geförderten Wohnungen entweder kostendeckende bzw. marktkonforme Mieten zahlen, bei gefördertem Eigentum die vollen Kapitalkosten (Zinsen, Tilgungen) tragen oder in eine frei finanzierte bzw. mit geringerem öffentlichem Aufwand finanzierte Wohnung übersiedeln. Die auf diesem Weg aufzubringenden bzw. frei werdenden Mittel könnten mit größerer sozialer Treffsicherheit im Geschoss- und Mietwohnungsbau für einkommensschwächere Gruppen oder im Bereich der Subjektförderung (Wohnbeihilfe) eingesetzt werden. Mehr Mobilität ist jedenfalls wünschenswert, weil das System des österreichischen Wohn-, Miet- und Förderungsrechtes derzeit mit [...]
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