Es gibt Zeiten, da liegt unser Leben „auf Eis“ und wir fühlen uns wie aus der Welt gefallen. Durch eine Krankheit oder den Verlust eines geliebten Menschen, durch Arbeitslosigkeit. Auch ein freudiges Ereignis wie die Geburt eines Kindes kann uns aus dem Gleichgewicht bringen. Katherine May nennt diese Zeiten des Rückzugs, die ihr selbst nur allzu vertraut sind, »Winter«. Und wie auch in der winterlichen Kälte alles ruht, um Kraft für den Frühling zu sammeln, so gibt May sich dem „Überwintern“ hin. Sie reist nach Tromsø zu den Polarlichtern, schwimmt im eisigen Meer, schwitzt in der Sauna und feiert das Winterfest Santa Lucia. Sie besinnt sich auf das Wesentliche und gibt sich der Ruhe und inneren Einkehr hin – bis sie sich wieder bereit fühlt, mit neuer Energie weiterzumachen.
Wir können uns unsere Winter nicht aussuchen. Aber wie wir überwintern, schon. Ein wunderbares Buch über die heilsame Kraft des Innehaltens.
Wir können uns unsere Winter nicht aussuchen. Aber wie wir überwintern, schon. Ein wunderbares Buch über die heilsame Kraft des Innehaltens.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Buch, das über den Winter hilft, gefällig? Rezensentin Kim Kindermann hätte da was. Katherine Mays Darstellung ihrer mannigfachen Leiden (Darm, Depression, Asperger, schwierige Schwangerschaft, Schreibkrise) geht ihr zwar mitunter an die Nieren, am Ende aber weckt es doch Hoffnung, findet sie. Dafür sorgen laut Kindermann Passagen über den Winterschlaf der Haselmaus, Reisebeschreibungen, Lektüretipps und "schöne Twists" und Tricks, etwa wenn die Autorin sich zum Neujahrsschwimmen aufrafft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Autorin entwickelt in diesem Essay eine poetische Sprache des Trostes, der man gern lauscht.« DER SPIEGEL 20211224
»Ein Buch wie ein warmer Mantel.« The Guardian »Ebenso wunderschön und heilsam wie der Winter selbst.« Elizabeth Gilbert »Im Geflecht des Alltäglichen gibt es Lücken, und manchmal tun sie sich auf und man fällt durch sie hindurch ins Anderswo.« Aus: »Überwintern«