Die ukrainische Sprache hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Abhängig von der jeweiligen staatlichen Zugehörigkeit wurde sie gefördert oder unterdrückt. In diesem Band zeichnen ukrainische, deutsche und österreichische Autorinnen und Autoren wichtige Etappen der Entwicklung des Ukrainischen als Amtssprache, Schul- und Bildungssprache sowie als Sprache der Literatur nach. Sie gewähren zudem Einblicke in die Verwendung der ukrainischen Sprache in aktuellen Diskursen. Vor dem Hintergrund der politischen Situation in der Ukraine seit 2014 beleuchten sie sprachpolitische Entscheidungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Leben des Einzelnen. Das in mehreren Sprachen verfasste Buch richtet sich nicht allein an akademische Kreise und Studierende, sondern spricht alle an, die an der Emanzipation einer Sprache interessiert sind. Liliia Bezugla ist Professorin für Deutsche Philologie und Übersetzung an der Nationalen Vasyl'-Karazin-Universität Charkiv. Seit Mai 2022 ist sie Gastwissenschaftlerin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Alla Paslavska ist Präsidentin des Ukrainischen Deutschlehrer- und Germanistenverbandes und Professorin für Interkulturelle Kommunikation und Translationswissenschaft an der Ivan-Franko-Universität L'viv. Dorothea Spaniel-Weise, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Bereich Didaktik/Methodik.
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