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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 3,0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: DDR-Literatur der siebziger und achtziger Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: „Berühmt geworden ist Plenzdorf genau in dem Augenblick, als er gerade kein Drehbuch schrieb, sondern einen Roman. Er handelt vom 17-jährigen Lehrling Edgar Wibeau, den alle nur Wibeau nennen, weil die DDR kein besonders sublimiertes Land ist und deshalb auch nichts von besonders sublimierten Aussprachen hält. (…) Wibeau, verkannter van Goch (Originalton…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 3,0, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: DDR-Literatur der siebziger und achtziger Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: „Berühmt geworden ist Plenzdorf genau in dem Augenblick, als er gerade kein Drehbuch schrieb, sondern einen Roman. Er handelt vom 17-jährigen Lehrling Edgar Wibeau, den alle nur Wibeau nennen, weil die DDR kein besonders sublimiertes Land ist und deshalb auch nichts von besonders sublimierten Aussprachen hält. (…) Wibeau, verkannter van Goch (Originalton Wibeau), Salinger- Enthusiast, emigriert in die Berliner Gartenlaube eines Freundes und findet dort, auf dem Plumpsklo, die Geschichte eines verwandten Geistes, in allermerkwürdigstem Deutsch – »Die Leiden des jungen Werthers« von Goethe. Diese Geschichte dieser Plumpsklo-Lektüre wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und hat bis heute über vier Millionen Gesamtauflage, allein 2,4 Millionen beim Suhrkamp-Verlag. Plenzdorf legte mit Unterstützung von »Old Werther« die Totalkritik des spezifischen DDR-Spießertums vor.“ Der Roman ist zu einer Zeit der kulturpolitischen Entspannung entstanden. Der Grundgedanke entstand 1968 aus einem intensiven Studium mit Goethes „Werther“ und wahrscheinlich durch die eigenen Erfahrungen von Plenzdorf, welcher auch eine Lehre abgebrochen hat. Plenzdorfs Edgar Wibeau ist ein Jugendlicher, der seinen Platz in der Gesellschaft sucht, von der er sich eigentlich unverstanden fühlt. Er kann sich mit ihr nicht identifizieren, weil sie ihn einschränkt. Obwohl die heutigen Leser einen anderen politischen Hintergrund haben, ist dieser Stoff ein zeitloses Thema und nicht ausschließlich Problematik der DDR-Jugend. Junge Menschen sind meist diejenigen, die ausbrechen und das vorgeschriebene verändern wollen. Sie hinterfragen die Gegebenheiten und versuchen eigene Wege zu gehen. Manchen gelingt dieser Ausbruch, andere scheitern daran und werden wieder in das Gesellschaftssystem „eingefügt“. In dieser Arbeit soll vordergründig die Sprache Edgars erläutert werden, denn Plenzdorf gelingt es mit der Jugendsprache die Probleme von Edgar realistisch und ansprechend darzustellen.