Wenn wir umherblicken, dann sehen wir in der Regel verschiedene Objekte, die wir ohne Mühe, in dem Bruchteil einer Sekunde verschiedenen Kategorien zuordnen können. In Anbetracht, dass unser Gehirn aus Abermilliarden von Neuronen besteht, die über Abermilliarden Nervenfasern miteinander in Verbindung stehen, eine unglaubliche Leistung. Doch wie kommunizieren nun miteinander? In der aktuellen Literatur stehen sich zwei Seiten gegenüber, diejenigen die Überzeugt sind, der neuronale Kode ist nichts weiter als die Frequenz der Aktivität der Neurone und diejenigen, die überzeugt sind, dass der Zeitpunkt der Aktivität der Träger der Information ist Beide Modelle postulieren über verschiedene Kodierungsprinzipien Annahmen über die Reizweiterleitung und Interpretation. Sollet eine von beiden Annahmen richtig sein, so sollte man in der Lage sein durch geschickte Bildpräsentation und Manipulation, dem System falsche Information liefern, die dann als visueller Eindruck interpretiert wird. Ist die Objektkategorisierung erfolgreich gestört oder behindert, führt das zu einer messbar schlechteren Zuordnung innerhalb komplexer natürlicher Szenen und einer Zunahme von Reaktionszeiten. Trotz verschiedener Versuche war es nicht möglich das visuelle System so zu manipulieren, dass eine klare Entscheidung für bzw. gegen eine der beiden Kodierungsformen gefunden werden konnte. Lediglich der Ausschließlichkeits- Anspruch beider Kodierungsformen kann nicht aufrecht erhalten werden. Besonders beeindruckend an den Befunden ist dabei der hohe Grad der Robustheit, der der schnellen Objekterkennung und Kategorisierung zugrunde liegt.
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