Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,7, Technische Universität Darmstadt (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Einführung in die Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle der bürgerlichen Frau des 19. Jahrhunderts war definiert als Ehefrau, Hausfrau und Mutter. Der Mann war das rechtliche Oberhaupt der Familie. Diese eheliche Vormundschaft bestand bis ins 20.Jahrhundert. ,,Der Mann ist seiner Frau zu Schutz, und die Frau ihrem Mann zu Gehorsam verbunden" . Nicht jede Frau allerdings wollte oder konnte sich mit dieser Rolle identifizieren. Besonders in politischen Umbruchphasen und der damit einhergehenden Aufbruchstimmung zeigte es sich, dass ,,das schwache Geschlecht" sich nicht nur seiner Fesseln entledigen konnte, sondern auch fähig war, ähnlich den Männern im Alltag und in der politischen Auseinandersetzung zu bestehen. Welche Motive hatten die Frauen? Was trieb sie an? Um diese Frage zu beantworten werde ich mich nachfolgend mit den Biografien von Mathilde Franziska Anneke und Louise Dittmar beschäftigen. Nach der Einleitung und der Beschreibung des historischen Kontextes skizziere ich die rechtliche Situation der Frauen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anschließend beschreibe ich die Lebenswege von Mathilde Franziska Anneke und Louise Dittmar in erster Linie bis in das Jahr 1849 soweit dies aus Quellen und Forschungsliteratur nachweisbar ist. Außerdem benutze ich Veröffentlichungen der beiden Frauen.