Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schule ist ein vielschichtiges, stets aktuelles Thema. Insbesondere nach der Pisa-Studie entfachen immer wieder brisante Diskussionen darüber, wie Schulunterrricht aussehen soll, was gelehrt bzw. gelernt werden soll und wie das bestehende System verbessert werden könnte. Im Rahmen des von Herrn Edel betreuten Seminars "Strukturen und Organisationsformen von Lehr- und Lernprozesse: Sozialformen im Unterricht" habe ich eine Umfrage zum Thema Unterrichtsmethoden durchgeführt, deren Ergebnisse in dieser Hausarbeit dargestellt und interpretiert werden. Vor der eigentlichen Auswertung der Umfrage möchte ich aber noch einige Anmerkungen einschieben, welche die Zusammenstellung des Fragenkatalogs sowie die Auswahl der Befragten betreffen. Zunächst einmal habe ich die Unterrichtsanteile der diversen Sozialformen exemplarisch in den Fächern Mathematik und Deutsch erfragt. Die Auswahl ist auf diese Schulfächer gefallen, weil beide durchgehend während der gesamten Schulzeit im Stundenplan eines jeden Schülers enthalten sind. Außerdem werden somit in der Erhebung sowohl ein naturwissenschaftliches als auch ein sprachliches Gebiet abgedeckt. Die Einteilung der Sozialformen in die Kategorien Frontalunterricht, Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit und Freiarbeit mag dem kundigen Leser sehr grob erschienen. Vor allem Frontalunterric ht ist ein breit gefächerter Begriff und reicht vom fragendentwickelnden Gespräch bis hin zu reinem Lehrervortrag. Da allerdings letzterer im Schulunterricht ohnehin höchst selten praktiziert wird, habe ich mich gegen eine stärkere Differenzierung des Frontalunterrichts entschlossen, zumal Nichtpädagogen wenig Erfa hrung mit diesem Fachjargon haben und zu viele unbekannte Begriffe Verwirrung stiften können. Bei der Befragung habe ich mich dann bewußt an Studenten gewandt, da deren Schulbesuch noch nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt. Andererseits haben Studierende, anders als Schüler, die Schullaufbahn bereits abgeschlossen, und verfügen somit eher über die nötige Distanz und Reife, Schulunterricht objektiv reflektieren und beurteilen zu können. Desweiteren hat die Befragung an der Universität den Vorteil, dass die Befragten von vielen verschiedenen Schulen stammen; dadurch umgeht man die Problematik, dass die individuelle Unterrichtskultur einer einzelnen Schule die Umfrageergebnisse einseitig beeinflussen könnte. Befragt wurden insgesamt 65 Personen, die ihre Abiturprüfung im Zeitraum zwischen 1996 und 2002 abgelegt haben. [...]
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