Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Der Holocaust in der Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man von Kinder- und Jugendliteratur, deren Thematik sich mit den Geschehnissen des Holocaust auseinandersetzt, könnte man davon ausgehen, dass diese Literatur seit Ende des Dritten Reiches existiert. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil: Diese Literatur benötigte, ganz anders als die Erwachsenenliteratur, insgesamt eine sehr große Zeitspanne, bis sie die Ereignisse des Holocaust aufgriff. Die ist sicherlich auch auf die damaligen Erzählmuster zurückzuführen ist, die auf eine sogenannte heile Welt ausgerichtet waren und deshalb die Thematik nicht auffangen und verarbeiten konnten. Weitere Gründe für die ablehnende Haltung der Deutschen gegenüber der Verarbeitung des Themas in der EL sowie in der KJL sind nach Malte Dahrendorf1bei den Tätern der belastende Komplex von "Schuldgefühlen, Scham, Verdrängung, Leugnung, verletztem Nationalstolz" und bei den Opfern die belastende "Problematik der Opferrolle, der Unbegreiflichkeit mangelnden Widerstands und der Selbstvorwürfe, dass man nicht genügend und nicht rechtzeitig etwas dagegen unternommen hat".
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