Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, UMIT Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Sprache: Deutsch, Abstract: Kontrakturen kommen häufig beim alten Menschen vor. Sie vermindern die Lebensqualität durch den Verlust der Mobilität, erhöhen den Grad der Abhängigkeit und verursachen Schmerzen. So stellen Kontrakturen, außer für den älteren Menschen, auch pflegerisch und volkswirtschaftlich gesehen, ein großes Problem dar. Das Ziel der vorliegenden Studie ist, neben einer umfassenden Darstellung des aktuellen Forschungsstandes, das Wissen von Pflegepersonen und den Umgang mit Kontrakturen in der stationären Altenpflege in Vorarlberg vorzustellen. Weiters sollen Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden. Im Rahmen einer Querschnittsstudie mit deskriptivem, quantitativem Design wurden 268 Pflegepersonen und 29 Pflegedienstleitungen befragt. Zu diesem Zweck wurden zwei Fragebögen entwickelt. Kontrakturen waren bisher nur selten Gegenstand pflegewissenschaftlicher Forschung. Nach den Ergebnissen der Studie werden die Kontrakturrisikoeinschätzung und die Planung bzw. Dokumentation kontrakturprophylaktischer Maßnahmen nicht immer durchgeführt. In Vorarlberger Alten- und Pflegeheimen werden unterschiedliche Maßnahmen zur Kontrakturprophylaxe bei den Bewohnern angewendet. Die Ergebnisse der durchgeführten Studie zeigen, dass zur Kontrakturprophylaxe bei Alten- oder Pflegeheimbewohnern in Vorarlberg noch Schulungsbedarf besteht. Die manuelle Therapie bei Kontrakturen sollte zukünftig vermehrt von Pflegepersonen durchgeführt werden. Die vorliegende Studie soll die Basis für weitere pflegewissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema sein.
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