Terrorismus, Finanzkrise oder der Verlust sozialer Absicherungen sind nur einige gesellschaftlich-politische Themenfelder, die unsere Zeit in beeindruckender Weise beeinflussen und in Zukunft mitbestimmen werden. Obwohl derartige Themen zunächst heterogen erscheinen, haben sie dennoch etwas gemeinsam: Wir können sie nicht beeinflussen, wissen nicht, wie sie sich weiterentwickeln werden und sind dennoch aufgefordert uns in irgendeiner Weise mit ihnen auseinander zu setzen. Aber wie nehmen Menschen derartige makrosoziale Unsicherheiten für sich selbst wahr? Und welche Strategien entwickeln Menschen, um mit diesen (zukünftigen) Anforderungen zurechtzukommen? Das Buch beleuchtet aus psychologischer und soziologischer Perspektive den Umgang mit makrosozialen Unsicherheiten und beruft sich dabei auf theoretische Konzepte von Risiko- und Stressforschung. Anhand von interindividuell und interthematisch angelegten Fragebogenstudien sowie individuellen Berichten qualitativer Interviews wird aus Sicht des Einzelnen aufgezeigt, was den Umgang mit Unsicherheit kennzeichnet: Wie wirken sich makrosoziale Ereignisse auf den Alltag aus, z. B. im Vergleich zu persönlichen Themen wie Arbeit, Gesundheit und Familie? Wie unterscheiden sich Menschen in ihren aktiven, passiven und intrapsychischen Bewältigungsweisen? Welche Rolle spielen individuelle und soziale Ressourcen im Umgang mit makrosozialer Unsicherheit? Lars Gerhold studierte Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaften an der Universität Kassel. Er forscht und lehrt als sozialwissenschaftlicher Zukunftsforscher an der Freien Universität Berlin.
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