Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Europa, Note: 1,7, Universität Siegen, Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Situation von Menschen im Mittelalter mit geistiger Behinderung und der dazugehörige Hintergrund soll im ersten Teil der Arbeit genauer ausgeführt werden, sodass ein Vergleich vor der verstärkten Etablierung von Hospitälern ermöglicht wird. Nach einem Überblick über den Forschungsstand, der auch einen Einblick in die Thesen der "Disability Studies" beinhaltet, sollen wichtige Schlüsselbegriffe, deren Definition die Grundlage der nachfolgenden Untersuchung bilden, erklärt werden. Daraus sollte u.a. ersichtlich werden, dass, auch wenn der Fokus der Arbeit darauf ausgelegt ist, den Wandel im Umgang mit psychisch beeinträchtigten Personen zu erörtern, dieser kaum unabhängig von der Lebensrealität von Menschen mit anderen Leiden zu trennen ist. Ebenso soll das Konzept der "totalen Institution" nach Goffman erläutert werden, um der Analyse der Struktur des Spitals einen Rahmen zu geben. Anschließend soll die zwiespältige Rolle der Betroffenen im Mittelalter genauer dargestellt werden, unter Berücksichtigung einiger Fallbeispiele. Das folgende Kapitel soll, durch zwei Unterkapitel unterteilt, einen Einblick in zwei mittelalterliche Erklärungskonzepte von (geistigen) Krankheiten bieten, dazu gehört der humoralpathologische Ansatz sowie theologische Begründungszusammenhänge. Existierten diese Ansichten unabhängig voneinander und inwiefern beeinflussten sie die Behandlung der Kranken? Aufschluss über die Antwort lässt auch das letzte Kapitel des ersten Teiles "Verstecken oder behandeln? - Orte des Ausschlusses und Hospitalbildung" zu, welches sich insbesondere mit dem Umgang von als störend wahrgenommenen Personen beschäftigt. Zudem thematisiert das Kapitel die Anfänge der Hospitalbildung.
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