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Der wundersame Aufstieg Walter Benjamins zu einer intellektuellen Ikone des 20. Jahrhundert erzählt, entlang der konfliktreichen Geschichte seiner zerstreuten Nachlassbestände. Oft ist von einem Wunder die Rede, wenn es um Walter Benjamins Nachleben geht. Nach seinem Selbstmord auf der Flucht vor den Nazis im September 1940 zählte Benjamins Name »zu den verschollensten in der geistigen Welt« (Gershom Scholem). Am Ende des Kalten Krieges war Benjamin ein global rezipierter Autor, die Kontroversen um sein Werk und sein tragisches Schicksal wirken bis heute nach. Robert Pursche rekonstruiert die…mehr

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Produktbeschreibung
Der wundersame Aufstieg Walter Benjamins zu einer intellektuellen Ikone des 20. Jahrhundert erzählt, entlang der konfliktreichen Geschichte seiner zerstreuten Nachlassbestände. Oft ist von einem Wunder die Rede, wenn es um Walter Benjamins Nachleben geht. Nach seinem Selbstmord auf der Flucht vor den Nazis im September 1940 zählte Benjamins Name »zu den verschollensten in der geistigen Welt« (Gershom Scholem). Am Ende des Kalten Krieges war Benjamin ein global rezipierter Autor, die Kontroversen um sein Werk und sein tragisches Schicksal wirken bis heute nach. Robert Pursche rekonstruiert die Geschichte dieser denkwürdigen posthumen Karriere entlang der Konflikte um Benjamins zerstreute Archive, angefangen bei den ersten Rettungsbemühungen seiner Freunde Hannah Arendt, Gershom Scholem und Theodor W. Adorno über die heftigen Marxismus-Debatten um »1968« und die Auseinandersetzungen um Benjamins Nachlassbestände in der DDR. Nicht nur die großen intellektuellen Figuren kommen dabei in den Blick, sondern auch Archivare, Editorinnen, Verleger, politische Aktivisten, Journalistinnen und Stasi-Mitarbeiter. Die anhaltende Faszination für diesen oft rätselhaften Denker wird so in ihren zeithistorischen Kontexten verständlich.

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Autorenporträt
Robert Pursche, geb. 1989, hat 2022 seine Promotion am Departement für Geschichte der Universität Basel abgeschlossen und arbeitet am Seminar für Zeitgeschichte an der Universität Tübingen. Veröffentlichte Artikel u.a.: Philologie als Barrikadenkampf. Rolf Tiedemann und die Arbeit für Walter Benjamins Nachleben (2021); Forcierte Distanz, ungewollter Kontakt. Theodor W. Adorno und die DDR (2019); Die Aufgabe der Maulwürfe. Heiner Müllers konstruktiver Defaitismus (2018).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Walter Benjamin gehört neben Künstlern wie Vermeer oder Georges de la Tour und Autoren wie Hölderlin oder Kafka zu jenen Zentralgestirnen der Geistesgeschichte, die überhaupt erst durch ihre Rezeption konstruiert wurden. Mit großer Faszination beschreibt der ehemalige Hanser-Lektor Wolfgang Matz in seiner Rezension die "säkulare Wundererzählung von literarischer Auferstehung", die der Autor hier vor den Leser ausbreitet. Man wundert sich fast, so Matz, dass dieses Buch nicht schon längst existierte - es wird zum Standardwerk, da ist sich Matz jetzt schon sicher. Dann erzählt er die komplexe Geschichte der Wiederentdeckung Benjamins nach dem Krieg: Theodor W. Adorno, Hannah Arendt und Gershom Scholem sind da die wichtigsten Akteure. Sie alle liebten Benjamin, aber nicht immer den gleichen, und sie liebten nicht einander. Matz nutzt seine Lektüre für eine Ehrenrettung Adornos, der Benjamin nach dem Krieg überhaupt erst wieder zugänglich machte. Seine Editionen zusammen mit Gretel Adorno und Scholem schufen die Grundlage - mit eifersüchtiger Obsession (so Matz) überwacht von Hannah Arendt, die Adorno verabscheute. Damit waren die Streitigkeiten und Komplikationen aber nicht zu Ende. Es kam die Ausgabe von Hermann Schweppenhäuser und Rolf Tiedemann, dessen "unerhörte Editionsleistung" (so Matz) dann aber wieder durch neu entdeckte Manuskripte der Revision bedurfte. Und mit Benjamin waren immer Verdacht und Projektionen verknüpft, erzählt der Rezensent: Die einen wollten einen "esoterischen" Benjamin, die anderen sahen den "marxistischen" als den wahren Benjamin. Und nicht selten beschuldigten beide Seiten die jeweiligen Editoren den jeweils ersehnten Benjamin zu unterdrücken. Das Gute an Pursches Buch: Er steht drüber. Er "überspringt die Frontlinien, indem er sie analysiert". Und sein Buch ist zudem noch hervorragend geschrieben, versichert der angeregte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
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»das seit langer Zeit gewichtigste Buch in der längst uferlosen Benjamin-Literatur.« (Wolfgang Matz, FAZ, 18.01.2025)