Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen?
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Yannic Walter ist ganz bezaubert von Samantha Harveys Roman. Denn der Text, der eigentlich das Dasein einer Gruppe von AstronautInnen auf der Raumstation ISS behandelt, sei ein unglaublich vielseitiges Ganzes, das im Grunde nicht weniger als das Wesen menschlicher Existenz umkreise: mal in Form naturwissenschaftlich-präziser Beschreibungen von Prozessen an Bord, mal in poetischer Form eines ausschweifenden Naturgedichts, mal in Form philosophischer Reflexionen darüber, wie die Schwerkraft die Art und Weise unseres Denkens prägt. Wie Harvey mit diesem gestaltwandlerischen Schreiben, das weniger an einer Handlung als an einer "Idee" orientiert sei - Walter sieht hier Susan Sontag und vor allem Virginia Woolf als Inspirationsquellen -, gleichsam freischwebend die "existenziellen Fragen des menschlichen Lebens" bearbeitet, und wie dabei Realitäten wie Nationalismus oder staatliche Konkurrenz zu Lächerlichkeiten mutieren, findet der Kritiker höchst beeindruckend. Ein "Roman von betörender Klarheit und Schönheit", schwärmt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Die schwebende Prosa dieses Romans erzeugt ein Gefühl von Zugehörigkeit, wo eigentlich kein Zusammenhalt ist. Tobias Rüther Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20241124