Die Nutzung von Kirchengebäuden sinkt in Westeuropa weiter. Zur Erhaltung des christlichen Bauerbes scheint die Umnutzung daher ein probates Mittel zu sein. Eine Neunutzung bringt allerdings in ideeller und denkmalpflegerischer Hinsicht verschiedene Herausforderungen mit sich. Die aktuell diskutierte Problematik hat nach 1960 in der DDR und den Niederlanden eine Vorgeschichte, die aufzeigt, wie anspruchsvoll eine nachhaltige, denkmalgerechte Kirchen-Neunutzung ist. Eva Schäfer stellt nicht nur eine kritische Geschichte der Kirchenumnutzung vor, sondern geht auf die Umnutzungsprozesse ausgewählter Beispielfälle ein. Sie stellt zudem Zusammenhänge her zwischen der internationalen Kirchenbaudiskussion in der zweiten Hälfte des 20. Jh. und den umgesetzten Profanierungen dieser Zeit.
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