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Der Verfasser von Bildergeschichten und Gedichten war seit seiner Jugend ein begeisterter Bienenexperte. Drei Artikel (1867/68) in einer Fachzeitschrift künden davon. Dass Wilhelm Busch, gemeinhin bekannt als Autor von Bildergeschichten wie »Max und Moritz", »Hans Huckebein der Unglücksrabe", »Die fromme Helene" und »Fipps, der Affe", auch ein Kenner der Bienenkunde war, wird viele Leser überraschen, besonders diejenigen, die mit der Bildergeschichte »Schnurrdibur oder die Bienen" nicht vertraut sind. Mit neun Jahren wurde Wilhelm Busch von den Eltern zur weiteren Erziehung an seinen Onkel…mehr
Der Verfasser von Bildergeschichten und Gedichten war seit seiner Jugend ein begeisterter Bienenexperte. Drei Artikel (1867/68) in einer Fachzeitschrift künden davon. Dass Wilhelm Busch, gemeinhin bekannt als Autor von Bildergeschichten wie »Max und Moritz", »Hans Huckebein der Unglücksrabe", »Die fromme Helene" und »Fipps, der Affe", auch ein Kenner der Bienenkunde war, wird viele Leser überraschen, besonders diejenigen, die mit der Bildergeschichte »Schnurrdibur oder die Bienen" nicht vertraut sind. Mit neun Jahren wurde Wilhelm Busch von den Eltern zur weiteren Erziehung an seinen Onkel übergeben, der neben der Gemeindearbeit als Pfarrer eine »Koryphäe der deutschen Bienenzüchter" war und mehrere Bücher über sein Hobby verfasst hat. Zudem war er Redakteur des »bienenwirtschaftlichen Centralblattes". Wilhelm selbst interessierte sich von frühester Jugend an für Bienen, plante gar, als Imker nach Brasilien zu gehen, und tauschte sich mit seinen drei Brüdern, die alle Imker waren, intensiv darüber aus. Später schrieb Busch die Erzählung »Die kleinen Honigdiebe", die Bildergeschichte »Schnurrdibur oder die Bienen" und eben auch drei bienenkundliche Texte, die in der Zeitschrift seines Onkels erschienen. Christiane Freudenstein hat sie in diesem Buch versammelt und mit einem kenntnisreichen Nachwort versehen, in dem sie auch Querverweise auf Buschs Bildergeschichten zum Thema aufzeigt.
Wilhelm Busch (1832-1908) wuchs, seit er neun war, bei seinem Onkel auf, einem Pfarrer und Bienenzüchter in Ebergötzen bzw. Lüthorst. Abgebrochene Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf, dann an der Kgl. Akademie der schönen Künste in Antwerpen, schließlich in München. 1865 erste Bildergeschichte »Max und Moritz", wachsender Erfolg, 1884 letzte Bildergeschichte »Maler Klecksel". Danach veröffentlichte Busch mehrere Gedichtbände. Christiane Freudenstein, Diplom-Bibliothekarin; Studium der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Publizistik; Lektorin in der Göttinger Redaktion der edition text+kritik und dort vor allem verantwortlich für das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; ab 2004 Koordination und Organisation bei der Erarbeitung der 3. Auflage von Kindlers Literatur Lexikon (KLL); seit Erscheinen des Lexikons (2009) Redaktion und Lektorat der KLL-Online-Updates.
Foto: Edgar Hanfstängl, München 1878
Rezensionen
»ein Büchlein [...], das jeden Wilhelm-Busch- und jeden Bienenfreund auf das Höchste erfreuen wird.« (Georg Ruppelt, Wolfenbütteler Zeitung, 23.03.2016) »Wer sich das Büchlein zulegt, weid mit einem zwar kurzen, aber intensiven Lesevergnügen belohnt.« (ADIZ - die Biene - Imkerfreund, 04.2016) »Ein kleiner Band versammelt ein bisher verborgenes Talent Wilhelm Buschs.« (Helmut Höge, tat. die tageszeitung, 19.04.2016) »Das macht Spaß und ist sehr gut zu lesen.« (Silke Beckedorf, Deutsches Bienen-Journal, 7/2016)
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