Grundsätzlich ist die Umsatzsteuer als eine indirekte Steuer zu deklarieren, wonach der Steuerschuldner im Normalfall der Leistungserbringer ist. In bestimmten Konstellationen wird dieses grundsätzlich geltende Prinzip der Steuerschuld des Leistungserbringers nach §13a UStG, zur Vermeidung von Steuerausfällen und zur Erleichterung des Steuersystems, durchbrochen und die Umsatzsteuer wird als direkte Steuer beim Leistungsempfänger erhoben. Diese Umkehr der Steuerschuldnerschaft auf den Leistungsempfänger wird als "Reverse-Charge-Verfahren" bezeichnet. Das vorliegende Buch soll einen präzisen Einblick über das gegenwärtige Wesen des Reverse-Charge-Verfahrens im Umsatzsteuergesetz liefern sowie dessen Auslegung kritisch beleuchten und anhand einiger einfacher praxisnaher Beispiele verdeutlichen. Dazu wird auf die Grundlagen des Verfahrens eingegangen und die Terminologie der subjektbezogenen Voraussetzungen zur Anwendung des Verfahrens kritisch betrachtet. Des Weiteren werden sämtliche Tatbestände sinngemäß zusammengefasst, bei denen das Verfahren zur Anwendung kommen soll. Auch auf explizite Ausnahmen wird Bezug genommen. Das Buch soll darüber hinaus einen Einblick in die praktische Abwicklung des Verfahrens liefern.
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