Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Der sich in der heutigen Zeit auf dem bis jetzt höchsten Stand befindliche und weiter fortschreitende Prozess der Globalisierung führt im Rahmen eines Nebeneffekts zu immer tiefer greifenden ökologischen Problemen, wie beispielsweise dem zunehmenden Verbrauch der natürlichen Ressourcen. Gerade für zukünftige Generationen ist es demzufolge unabdingbar, ein tieferes Verständnis im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und einer existenzfähigen Gesellschaft zu erlangen. Dieses Verständnis beinhaltet unter anderem die Einsicht, dass das Handeln des Einzelnen sowie des Kollektivs nachhaltige ökologische Folgen haben kann. Einhergehend mit der Entwicklung moderner Medien hat sich der Bezug zur Natur insbesondere bei vielen Kindern und Jugendlichen durch eine sich zunehmend in die Wohnräume verlagernde Freizeitgestaltung verändert. In Anbetracht der Verschärfung ökologischer Probleme erscheint diese Tatsache besonders kritisch. Umso bedeutender wird das Bemühen dieser Entwicklung anhand einer Umweltbildung in der Schule entgegenzulenken. Sowohl die Beziehung zur Natur als auch das Umweltbewusstsein soll möglichst früh geweckt werden, damit selbstkritische Verantwortung und Achtung gegenüber der Umwelt erfahren und Problemzusammenhänge erschlossen werden können. Neben einer nachhaltigen Betrachtungsweise und der Feststellung des Veränderungsbedarfs der Umwelt muss eine handlungsorientierte Einsicht internalisiert und in der Schule erlernte Fertigkeiten angewendet werden können. Aufgrund der oben beschriebenen Problematik soll in der vorliegenden Arbeit das Thema Umweltbildung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums dargestellt werden. Zu diesem Zweck werden vorweg die normativen Vorgaben und Rahmenbedingungen und der didaktisch-pädagogische sowie inhaltliche Rahmen der Sekundarstufe I ausführlicher beschrieben. Anschließend wird der Begriff Umweltbildung kurz umrissen sowie auf die organisatorisch-strukturellen Rahmenbedingungen und inhaltlichen Vorgaben des Rahmenlehrplans eingegangen. Kennzeichnend für das Thema Umweltbildung sind insbesondere praxisbezogene, zukunftsorientierte Lerninhalte sowie eine Bindung an offene Unterrichtsformen. Angehend werden demnach die Bearbeitung des Themas im Rahmen eines Tages- und Wochenplans sowie einer Projektarbeit bzw. eines Projektunterrichts vorgestellt und diskutiert.