Ökonomische Umweltbewertungsmethoden versuchen, den Nutzen, den ein Umweltgut für ein Individuum hat, monetär zu erfassen. Beim Lebenszufriedenheitsansatz wird der Nutzen eines Umweltgutes danach bemessen, wie sich das Gut auf das subjektive Wohlbefinden eines Individuums auswirkt. Es wird jener Einkommensbetrag ermittelt, der notwendig wäre, um die Zufriedenheit eines Individuums trotz einer Veränderung des Umweltgutes konstant zu halten. Um diesen Einkommensbetrag und somit den monetären Wert des Umweltgutes korrekt zu ermitteln, muss der Einfluss des Einkommens auf das Glück bekannt sein. Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Glück wurde bereits empirisch erforscht; die Erkenntnisse wurden jedoch in vielen Studien, die den Lebenszufriedenheitsansatz anwandten, vernachlässigt. Dies könnte ein entscheidender Grund dafür sein, dass sich die ermittelten monetären Werte stark von den Ergebnissen klassischer Umweltbewertungsmethoden unterscheiden. Diese Studie widmet sich der Frage, wie sich der Zusammenhang zwischen Einkommen und Glück auf die Ergebnisse der Bewertung von Umweltgütern nach dem Lebenszufriedenheitsansatz auswirken.
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