Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Politische Theorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sind eng miteinander verknüpft. Umweltfragen bedingen zumeist auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Hier vor allem die Frage nach der Ungleichverteilung. Dabei geht es zum einen um die Ungleichverteilung von Environmental Bads (Umweltbelastungen), welches das klassische Thema in der Debatte um Environmental Justice (Umweltgerechtigkeit) ist. Zum anderen geht es um die Frage nach dem Schutz der Umwelt selbst, denn auch hier wird kontrovers diskutiert, wie die mit Umweltschutzmaßnahmen einhergehenden Einschnitte und Belastungen für die Bevölkerung verteilt werden sollten. Deshalb bedarf es nicht nur eines Diskurses über die Verteilung der, aus der Umweltnutzung entstehenden Umweltbelastungen und dem daraus resultierenden Umweltverbrauch, sondern auch über umweltpolitische Maßnahmen. Über jene Maßnahmen also, die dem Schutz der Umwelt dienen sollen, denn sie haben auch Rückwirkungen auf den Menschen zur Folge, die nicht nur zu Nutzen, sondern auch zu Kosten führen. Verteilungskonflikte sind daher unvermeidliche Begleiterscheinungen aller umweltpolitischen Programme. Aus diesem Grund sollten umweltpolitische Instrumente nicht nur anhand von Kriterien wie "ökonomische Effizienz" oder "ökologische Effektivität" bewertet werden, sondern immer auch auf ihre soziale Verträglichkeit hin geprüft werden. Im Fokus dieser Arbeit stehen die umverteilenden Effekte von marktorientierten umweltpolitischen Instrumenten. Denn gerade das marktorientierte Instrumentarium ist es, das bewusst eingesetzt wird, um eine effiziente Umsetzung umweltpolitischer Ziele zu erreichen. Es gilt als effizient bei der Internalisierung von Umweltnutzen und -kosten und findet deshalb in der Umweltpolitik häufig Anwendung. Steuerpolitiken und Verhandlungslösungen stehen dabei jedoch im Verdacht ungerecht zu sein, da diese regressive Wirkungen entfalten. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, herauszufinden, ob der Einsatz von marktorientierten umweltpolitischen Instrumenten dennoch gerecht sein kann. Dazu folgende These: Die ungleichen Verteilungswirkungen von marktorientierten umweltpolitischen Instrumenten sind gerecht.
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