Kann und darf es Lobbying gegenüber Richter:innen geben? Die empirische und rechtswissenschaftliche Forschungsarbeit bietet einen Einblick in die wenig erforschte Thematik der Interessenrepräsentation gegenüber der deutschen Judikative. Mittels qualitativer Datenerhebung werden mögliche und tatsächliche Formen richterbezogenen Lobbyings identifiziert und im Anschluss verfassungsrechtlich untersucht: Stellt insbesondere die richterliche Unabhängigkeit eine wirksame Schranke für grundrechtsbewährte Interessenvertretung dar? Unter Einbeziehung auch prozessrechtlicher Literatur und Rechtsprechung öffnet der Autor den Diskussionsraum und bemüht sich um eine angemessene Weiterentwicklung des bestehenden Rechts.